"Schnüfferl im Muminhaus"
Schnüfferl ist zwar kein Mumin, aber er lebt genauso wie die Kleine My im Muminhaus. Außerdem ist er erpicht darauf, bei allem mitzumachen, was die Mumins
gerade unternehmen. Schnüfferl hat dabei nur ein Problem. Er ist sehr ängstlich. Daher möchte er sich auf keinen Fall auf etwas Gefährliches einlassen... nie und nimmer.
Sonst ist er sehr gutmütig, nur eben machmal ein bißchen feige. Und er kann ein richtiger Genießer sein.
Es war mehr oder weniger ein Zufall, durch den Schnüfferl ins Muminhaus kam. Seine Eltern haben ihn verloren, als er noch sehr klein war. Und die Mumins haben ihn gefunden,
eigentlich die Muminmama. Sie war gerade mit Mumin zusammen auf der Suche nach Muminpapa, weil sie ihn sehr vermisst haben. Und dabei sind sie dann auf Schnüfferl gestoßen.
Ängstlich und ganz alleine ist er unter einem Baum gesessen. Und dunkel war's auch noch. Da hat er der Muminmama leid getan, und sie hat Schnüfferl zu sich genommen. Seitdem
lebt er mehr oder weniger bei den Mumins.
"Schnüfferl freut sich über den Frühling"
Schnüfferl mag alle wertvollen Dinge. Und so ist er immer ganz aufgeregt, wenn er auf etwas dieser Art stößt. Es sind besonders die glänzenden und funkelnden
Gegenstände, die ihn faszinieren. Schnüfferl plant immer wieder, wie er richtig reich werden könnte. Aber wie ihr euch vorstellen könnt, klappt das dann gewöhnlich nicht. Dinge zu
besitzen ist allerdings sehr wichtig für ihn.
So kann man es kaum glauben, dass er einmal dazu überredet werden konnte, Cedric zu verschenken. Erstens hat er bisher noch nie was verschenkt, ganz im Gegenteil. Und zweitens
war Cedric ganz was Wunderbares. Cedrik war nicht lebendig. Er war eine Sache - aber was für eine! Zuerst hätte man meinen können, es handle sich um einen kleinen Plüschhund.
Ein ziemlich kahles, kaputtgeliebtes Tier. Doch man musste Cedric nur genauer betrachten. Er hatte Augen, die fast Topasse waren. Und direkt am Verschluss von seinem Halsband
saß ein kleiner Mondstein. Und außerdem hatte Cedrik einen unnachahmlichen Gesichtsausdruck. Der würde sich niemals im Gesicht eines anderen kleinen Hundes wiederholen.
Möglicherweise waren dem Schnüfferl die Edelsteine wichtiger als der Gesichtsausdruck, jedenfalls liebte er Cedrik. Und kaum hatte er Cedrik verschenkt, bereute er diese Entscheidung,
und zwar bis zur Verzweiflung. Er aß nicht. Er schlief nicht. Er sprach nicht. Er bereute nur noch.
"Schnüfferl ist wieder mal so richtig vollgefressen"
Irgendwann hatte er ihn dann gefunden, seinen Cedrik. Allerdings hatte der keine Topasaugen mehr. Jemand hatte die Topasse entfernt und statt dessen schwarze Knopfaugen draufgenäht. Und auch der Mondstein war verschwunden. Aber Schnüfferl liebte Cedrik nun trotzdem. Jetzt aber nur noch um seiner selbst Willen. Und in gewisser Hinsicht ehrt ihn das doch...
"Schnüfferl hat einen Hut gefunden... "
Die meisten Bewohner des Mumintals könnten nicht ohne das Meer leben. Nur Schnüfferl hat vor dem Wasser Angst. Und stellt euch vor, er traut sich nicht einmal,
auf einen Badesteg zu gehen. Schnüfferl liebt es ja, mit den anderen neue Dinge zu erforschen. Aber eben nur, wenn die nicht im Wasser sind.
Aber wenn die anderen Spass haben wird er immer sehr schnell müde. Und er ist auch immer der Erste, der dann keine Lust mehr hat. Ja, Schnüfferl kann ein wenig egoistisch und faul
sein. Und ihm ist schnell mal langweilig. So ist es unmöglich, dass er an einer Sache länger dran bleiben würde.
Schnüfferl hat ein braunes Fell und er ist etwa so groß wie Mumin. Man kann ihn gut an seinen großen spitzigen Ohren und an seinem langen Schwanz erkennen.