Das größte Gebäude in diesem Tal ist das Muminhaus, wie ihr euch sicher vorstellen könnt. Dort sind natürlich immer alle Besucher, seien sie aus dem Tal oder aber auch aus weiter Ferne, jederzeit herzlich willkommen.

Die Mumins haben sehr oft Gäste. Für die stellen der Muminvater und die Muminmutter dann zusätzliche Betten auf, und der Esstisch wird einfach vergrößert. Im Muminhaus kann jeder genau das tun kann, wozu er gerade Lust hat. Und keiner braucht sich um den morgigen Tag Sorgen zu machen. Zwar passieren mitunter dort sehr aufregende und auch schreckliche Dinge, dafür wird es aber nie jemanden langweilig. Das kann ein großer Vorteil sein.

Die Mumins leben in einem runden Haus. Es ist genau so blau wie die Keramik-Kachelöfen der alten Skandinavier. Das kommt daher, weil die Mumintrolle früher zusammen mit den Haustrollen bei den Menschen lebten, meist hinter deren Kachelöfen. Und in den wenigen Häusern, die noch Kachelöfen haben, gibt's vielleicht auch noch ein paar von ihnen. Aber hinter Zentralheizungen fühlten sie sich nicht mehr wohl.

Einmal fragte Mumin seine Mama: "Haben die Menschen damals gewusst, dass es uns gab?"
"Einige von Ihnen", antwortete seine Mutter. "Manchmal, wenn sie alleine waren, spürten sie einen kalten Windhauch im Nacken."
(aus "Willkommen im Mumintal")

Am Anfang hatte das Muminhaus nur zwei Stockwerke. Aber bald fühlten sich die Besucher so beengt, dass Muminpapa es mit eigenen Händen vergrößerte. Jetzt hat das Haus drei Stockwerke und einen geräumigen Keller und ist Muminpapas ganzer Stolz. Denn es hat nicht nur mehr als nur einen Sturm und ein Erbeben überstanden, es hat vor allem eines: Für alle genügend Platz.

Die Küche, das Wohnzimmer und das Bad der Mumins befinden sich im Erdgeschoss vom Muminhaus. Ihre Schlafzimmer sind alle im ersten Stock. Und weil die Mumins immer wieder Gäste beherbergen, gibt es dort auch für die ein paar Zimmer. Im zweiten Stock ist dann nur mehr das Arbeitszimmer von Muminpapa.
Dort hin zieht er sich zurück, wenn er ungestört an seinen Memoiren schreiben möchte. Er schreibt nämlich an einem Buch über seine wildbewegte Jungend.

Aus den oberen Fenstern der Häuser im Mumintal sieht man häufig Strickleitern hängen.
Der Grund dafür ist, dass den Bewohnern das Treppensteigen oft zu lange dauert. Mit der Strickleiter geht's einfach viel schneller!
(aus "Die Mumins - Eine drollige Gesellschaft")

Vom Muminhaus führt ein schmaler Pfad direkt an die Meeresküste. Dort haben die Mumins ein wunderbares, kleines Badehaus errichtet.
Die Mumins lieben nämlich das Meer und verbringen immer sehr viel Zeit am Strand.
Manches Mal begeben sie sich aber auch auf Reisen oder machen gar eine Expedition, die sie in weit entfernte Gebiete führt. Aber sie wissen immer, dass sie ein sicheres Zuhause haben, zu dem sie jederzeit wieder zurückkehren können.